Würdest du denn gehen wollen?

Gedankenklarheit.?!

Ist das nicht etwas höchst persönlich Privates und das geht niemanden etwas an?

Was, wenn dein Abreitgeber dich einlädt zum Workshop:
Mit Gedankenklarheit zu mehr beruflichem und privatem Erfolg.

Dürfen Arbeitgeber dies überhaupt?

Ist es die Aufgabe eines Arbeitgebers, seine Mitarbeitenden im Bereich der Gedankenklarheit zu fördern? Kann hier überhaupt eine Entwicklung stattfinden? Macht das im Berufsleben Sinn? Ist dies wirklich eine Aufgabe unserer Arbeitgeber? Und wenn ja, was hat er davon, dass seine Mitarbeiter weniger Triggerpunkte haben?

Reden wir kurz über Triggerpunkte. (Dazu habe ich bereits einen Blog veröffentlicht, den du hier auf Linkedin oder meiner Webseite verenawigger.ch findest.) Triggerpunkte entstehen, wenn wir uns im Leben gegen etwas stellen oder nicht einverstanden sind mit dem, was an uns herangetragen wird. Dies sowohl beruflich wie auch persönlich. Denn es geht immer um mich als Person.

Welchen Nutzen haben Arbeitgeber von dieser Förderung? Ja, das kann vielfältige Ausmasse annehmen: mehr Umsatz, zufriedenere, motiviertere Mitarbeiter, weniger Krankheitstage, bessere Teamarbeit, weniger Fluktuation, etc., etc.,

Welchen Nutzen haben Mitarbeiter davon? Die gelösten Punkte wirken sich auf dein Leben aus. Das heisst, es kann nicht nur im Berufsleben zu positiven Veränderungen kommen. Dies wirkt sich überall dort aus, wo du als Person wirkst. Also auch auf dein Privatleben.

Ok, wer erzählt im Privatleben schon, dass er an seinem Mindset arbeitet und seine Triggerpunkte anschaut? Damit er oder sie nicht immer an derselben Stelle stranden oder scheitern. Wohl selten jemand, denn die meisten schauen dich mit einem grossen Fragezeichen im Gesicht an. Da sie oft überzeugt sind, alles im Griff zu haben und wenn es die anderen recht machen, dann läuft es auch bei mir.

Wenn du aber schon so weit bist, dass dir das bewusst ist: Ich habe es in der Hand? Quasi: Ich bin meines Glückes Schmied. (So wie das alte Sprichwort: jeder ist seines Glückes Schmied.) Nicht, dass du schlecht über dich denkst, aber die zweifelnden Gefühle, die kennst du schon. Denn oft sind es die unterbewussten Gedankenströme, die uns zu einer neuen Entwicklung führen. Was kann es denn schaden, wenn dich deine Firma als so wichtig und wertvoll ansieht, dass sie dich auch dort unterstützt und dir da mehr Potenzial bietet?

Wenn die Mitarbeiterentwicklung für das kommende Jahr statt Verkaufsförderungs-Kurse, für einmal Kurse in Gedankenklarheit und Mindset offeriert?
Wieso nicht offen sein und es ausprobieren? Was oder wer hindert dich? (Aha, schon der erste Triggerpunkt 😉)

Was wenn sich Mitarbeiter statt in der Formulierung von verkaufsfördernden Aussagen und Verhalten, oder gar über Preispolitik, für einmal mit den eigenen Triggerpunkten beschäftigen. Wenn jeder Mitarbeiter individuell dort abgeholt wird, wo er steht. Damit sie in den kommenden Monaten ihre Kunden oder Arbeitskollegen zwar genauso fachkundig und eloquent bedienen und beraten, aber ohne die oft unterbewusst laufenden Blockaden und Hemmschwellen?

Welche Firma würde sich das nicht wünschen. Mitarbeiter die motiviert und zielstrebig ihre Arbeit erledigen und dazu ein starkes Mitglied ihres Teams und des Unternehmens sind? Nicht, weil sie ein Defizit haben, sondern weil sie ein wichtiges Mitglied des Teams sind und deshalb gefördert werden sollen.

Darf eine Firma das?
Welches HR oder welcher CEO getraut sich, hier einzusteigen?

Ich bin überzeugt, jede Firma darf das. Die Frage ist, getraut sich eine Firma, das auch umzusetzen. Denn es würde auch heissen, dass die Teppichetage einen Blick auf die eigenen Triggerpunkte wirft. Und wer hat diese Courage?

OK, ich kenn den einen oder die andere, die dazu bereit wäre.
Aber wie läuft das in eurem Unternehmen?

Findet da Mitarbeiterentwicklung und Mitarbeiterförderung erst im Krisenfall statt?

Habt ihr euch auch schon mit Mindset- Kursen als Mitarbeiterförderung auseinandergesetzt?

Ich bin gespannt auf eure Reaktionen und Erfahrungen.